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Theresia Hauer
Die charismatische Unternehmensgründerin.
Geboren 1829 in Wien Josefstadt als Tochter eines Gastwirtes. Schon in jungen Jahren arbeitete sie begeistert im elterlichen Betrieb in der Schlösselgasse, mit angeschlossener Patisserie, den sie 1850 nach dem frühen Tod des Vaters übernahm.
Die glutenfreie Schokoladetorte
Im Bereich Patisserie & Confiserie setzt die Eigentümerfamilie insbesondere die zeitlosen innovativen Rezepte ihrer Vorfahrin Theresia Hauer (1829-1900) ein.
Die glutenfreie Schokoladetorte.
Vielen Konsumenten empfinden an sich bekannte Schokoladetorten auf Basis von Mehl als trocken. So ging es auch Theresia Hauer. Sie entwickelte ein Rezept für eine aprikotierte Schokoladetorte mit Schokoladeglasur, bei dem sie trocken machendes Mehl vollständig durch fein geriebene Mandeln ersetzte.
Resultat ist eine über Wochen saftig frische und glutenfreie Torte.
Mitte des 19.Jhdts. wurden Pralinen insbesondere erzeugt, indem man eine Nuss oder eine Frucht auf ein Stäbchen spiesste und in Schokolade oder Nougat wälzte. Der Aufbau dieser Pralinen war bei Sommertemperaturen nicht ideal.
Diese Probemstellung forderte Theresia Hauer zu mehreren innvativen Entwicklungen heraus:
Als erster Schritt wurde die wärmeempfindliche Nougatmasse in den Kern gesetzt und dieser mit nur schwer schmelzbarem Marzipan als Schutzschicht umhüllt.
Zur Wärmeresistenz und Erhaltung eines knackig frischen Bisses wurde die Nougat-Marzipan-Kugel mit Milch-Schokolade und in einer zweiten Schicht mit Zartbitter-Schokolade beschichtet.
Eine weitere innovative Idee brachte eine neuartige Glasur:
Theresia Hauer experimentierte weiter, um die durch den Kugelaufbau gewonnene Wärmeresistenz bis in die Oberfläche der Praline weiterzutragen. Dabei half es ihr, dass sie ihren Bedarf an Kakaopulver selbst aus sorgfältig ausgewählten Kakaobohnen herstellte.
Als ihr Bruder, ein Baumeister der späteren Ringstrassenzeit und Inhaber eines Marmorsteinbruchs, eine Granulatmühle zur feinen Zerkleinerung von Bruchmaterial entwickelte, besuchte ihn seine Schwester Theresia Hauer mit einem Sack Kakaobohnen, um zu versuchen, ob sich diese mithilfe seiner Anlage rascher zu Pulver zerkleinern liessen.
Dabei unterschätzte sie die deutlich beschleunigte Bearbeitung und entnahm der Mühle nicht nur das Kakaopulver, sondern fand dieses in einer buttrigen Flüssigkeit: Kakaobutter, die sie “l´essence absolue der Cacao-Bohne” nannte.
Damit verfügte sie erstmals über den Grundstoff zur Herstellung weisser Schokolade-Couverture, die sie zur besseren Vernetzung heiß auf ihre Pralinen aufbrachte und rasch abkühlte. Da der Schmelzpunkt um ca. 8°C höher lag als bei dunkler Schokolade, wurden Ihre damit überzogenen Produkte extrem wärmebeständig und ganzjährig produzierbar.
Damit war eine wesentliche Grundlage für den erfolgreichen Export ihrer Schokoadeprodukte geschaffen.
Theresia Hauer führte das Unternehmen bis zu ihrem Tod 1900. Danach wurde das Unternehmen von ihren Töchtern Anna Lorenz und Christine Gräfin zu Leiningen-Billigheim weitergeführt.
Sie lebte mit ihrer Familie in 1080 Wien Josefstadt.